Tourenbericht

Tour: Abwechslungsreiche Wanderung im Solothurner Faltenjura auf den Hirnichopf

Datum: Samstag, 30. Mai 2015

Leitung: Carola Sachs & Michael Eber

Route: Erschwil (447m) – Horüti-Grat – Meltingerberg (828m) Hirnichopf (1026m) – Zinglenberg-Grat (987m) – Nunningenberg (840m) – Nunningen (621m)

Anzahl Teilnehmende: total 10 Mitglieder (inkl. Leitung); keine Gäste

Marschzeit: 5 Stunden (gemütlich)

Höhendifferenz: ca. 600m hinauf, ca. 400m hinab.

Schneeverhältnisse: optimal (d.h. alles schön grün)

Wetter: wechselnd bewölkt und teilweise sonnig; trocken, z. T. etwas windig; angenehme Wandertemperatur

Die meisten Teilnehmenden waren noch kaum in dieser Gegend zum Wandern und deshalb entsprechend neugierig auf die Landschaft. Schon beim ersten längeren, aber stets moderaten Anstieg über Feld-, Wald- und Wiesenwege hinauf zum Horüti-Grat gaben sie ihrer Überraschung und Freude Ausdruck, wie ruhig, naturbelassen und abwechslungsreich die Gegend hier sei. - Der schöne, idyllische Weg entlang des Horüti-Grats führt über den bewaldeten Kamm, angenehm und völlig unproblematisch begehbar. Immer wieder begegnet man einem Steinmannli, und nach unserem Durchmarsch war’s dann sogar noch eines mehr, kreïert von Anna T. und Karl.

Bei einer gemütlichen Rast am Rande einer Weide und mit respektvollem Abstand zu den Mutterkühen (Nähe Meltingerberg-Restaurant) sammelten wir unsere Kräfte für den bevorstehenden, etwas steileren Aufstieg zum Hirnichopf. Vermutlich heisst der so, weil man sich da auf einer kleinen, freien Fläche befindet, wie auf einem Felskopf; höher hinauf geht’s nicht mehr, nur auf drei Seiten ganz schön steil abwärts. Ein Blick in die Alpen war uns wegen der Bewölkung leider nicht vergönnt. Aber auch die näherliegende Landschaft ist faszinierend: Höhenzüge mit bewaldeten Kuppen, immer wieder durchzogen von steilen Felsbändern und Fluhen, die dieser Landschaft einen „wildromantischen" Einschlag verleihen.

Nach der Mittagspause durften wir uns auf den schönsten Abschnitt freuen: den Zinglenberg-Grat! Obwohl von Wald umgeben, gewährt dieser Weg immer wieder eindrückliche Aus-, Über-, Ein- und Tiefblicke über die Felswand der „Roten Flue" in die umgebende Landschaft. Diese Blicke sind jedoch absolut freiwillig zu geniessen, der Weg ist also auch für sensible Gemüter problemlos begehbar! Der imposante Turm der Burgruine Gilgenberg (nördlich des Zinglenbergs) fiel uns dann noch auf, aber aus zeitlichen Gründen liessen wir diese wohl grössere Zusatzschlaufe bleiben…

Leicht absteigend erreichten wir nach ca. einer Stunde den Punkt Nunningenberg, wo uns ein Rastplatz nochmals zu einer Trinkpause inklusive Befreien des Rucksacks von allem unnötigen, aber essbaren Ballast einlud.

Die letzte Etappe hinunter nach Nunningen forderte dann noch etwas unsere Oberschenkelmuskeln und Knies heraus, wir wurden dafür aber belohnt mit einem schönen Panoramablick auf dieses Dorf inmitten einer friedlichen Landschaft. Unten in der Ortschaft wartete dann bereits das Postauto leicht ungeduldig auf uns, womit ein allfälliger Höck in eine gemütlichen Dorfbeiz für diesmal leider nicht zustande kam. Dafür schnappten sich dann die meisten am Kiosk auf der Passerelle in Basel noch ein Glacé oder eine Dose kühles Bier für die Heimfahrt.

Über die frohen Gesichter und den Dank der Teilnehmenden zum Abschied hat sich die Wanderleitung besonders gefreut!

20.06.15 Michael Eber